M1 iPad Pro 12.9 (MiniLED) oder M1 MacBook Air? Plus Apple Magic Keyboard (Weiß) I TEST
M1 iPad Pro 12.9 Zoll mit MiniLED-Display oder M1 MacBook Air? Was soll ich behalten? In diesem Test unterziehe ich beide Apple-Geräte einem ausführlichen Vergleich. Wie gut ist das MiniLED-Display des iPad Pro? Können die Schwarzwerte des MiniLED-Display mit OLED mithalten? Was taugt Center Stage? Ist die Kombination aus Apple Magic Keyboard (hier aus dem neuen Weiß) und M1 iPad Pro 12.9 Zoll genau so gut wie ein M1 MacBook Air oder M1 MacBook Pro? Wie zufrieden bin ich überhaupt mit der Bedienung und den Gesten des Magic Keyboard auf dem iPad Pro? Wo liegen die Stärken eines MacBook? Wo ist das iPad Pro 12.9 Zoll besser?
Kapitel:
0:00 Intro
1:37 MiniLED-Display
3:25 M1: Geschwindigkeit & RAM
6:00 Center Stage
7:02 Apple Magic Keyboard in Weiß
12:16 Die Schwächen
15:16 M1 iPad Pro oder M1 MacBook?
18:09 Mein Fazit
Meine letzte Erfahrung mit dem iPad Pro stammt vom 2018er-Modell. Sprich, das 2020er-Modell habe ich ausgelassen, wobei die Unterschiede ja auch nicht allzu groß waren. Insofern war ich sehr gespannt, wie sich das M1 iPad Pro 12.9 Zoll in Kombination mit dem Magic Keyboard schlägt. Und – soviel kann ich euch jetzt schon sagen – mein erster Eindruck ist: Wow!
Das MiniLED-Display
Und ein Teil der Begeisterung kommt ohne Zweifel vom neuen MiniLED-Display, das es aber nur im 12.9-Zoll-iPad Pro gibt. Hier kurz ein paar technische Daten:
- 1.000.000:1 Kontrastverhältnis
- Das MiniLED-Display bietet:
- 1.000 Nits Helligkeit auf dem ganzen Bildschirm
- 1.600 Nits bei HDR-Inhalten
- Ein Kontrastverhältnis von 1 Million zu 1
- 120 Hz Pro Motion Display
- Über 10.000 MiniLEDs
- Über 2.500 Dimming-Zonen
Ok, ein OLED-Display würde bei gleicher Auflösung wie das iPad Pro über 5.5 Millionen Dimming-Zonen verfügen, da jeder Pixel komplett an- und abschaltbar und somit eine Dimming-Zone wäre. Dennoch kommt das MiniLED-Display im neuen iPad Pro verdammt nah an ein OLED-Display heran und hat diesbezüglich meine Erwartungen übertroffen. Ja, der Schwarzwert ist nicht ganz auf demselben Level wie bei OLED, aber der Unterschied ist wirklich nur minimal. Man muss schon sehr genau auf die Ränder des iPads schauen, um den Übergang zum Display und das etwas andere Schwarz zu erkennen. In der Praxis ist es so, dass dies das erste iPad ist, auf dem mir Filme schauen richtig Spaß macht, da die schwarzen Balken nicht dunkelgrau leuchtend vom Film ablenken – so wie bei herkömmlichen LCD-Displays, wenn man im Dunkeln schaut. Ich weiß, Luxusproblem. Hinzu kommt, dass auf diesem MiniLED-Display Farben prächtiger denn je aussehen und Kontraste wesentlich besser zur Geltung kommen, als bei bisherigen iPads. Das ist natürlich auch für alle, die mit HDR-Inhalten arbeiten oder ihre Dolby-Vision-Videos vom iPhone 12 in bestmöglicher Qualität genießen oder bearbeiten wollen, ein wichtiger Punkt.
M1: Geschwindigkeit & RAM
Was mir auch sofort beim M1 iPad Pro aufgefallen ist. Boah, ist das schnell. Ja klar, das iPad war immer schnell. Aber das M1 iPad Pro fühlt sich nochmal schneller an. Apps öffnen nochmal einen Tick schneller, das Scrolling fühlt sich flüßig an wie nie und das Scrubbing durch Timelines ist ein wahrer Genuß. Selbst Micro-Ruckler sind mir keine aufgefallen. Auch im Vergleich zu meinem M1 MacBook Air fühlt sich die Kombination aus M1 und iPadOS schneller als die Kombination aus M1 und macOS. Der Grund dürfte natürlich klar sein. iPadOS ist das schlankere Betriebssystem mit mehr Limitationen und weniger Möglichkeiten, dass auch auf schwächeren iPad-Prozessoren mit weniger RAM noch flüssig laufen muss. In Kombination mit einem Mac-Prozessor wie dem M1 und Arbeitsspeicher wie bei einem Mac, entwickelt iPadOS wahre Flügel. Hinzukommt, dass das iPad Pro-Display mit 120 Hertz arbeitet, was für besonders flüssige Animationen und extrem flüssiges Scrolling sorgt. Bei den MacBooks ist beim internen Display bei 60 Hertz Schluss. Dem Otto-Normal-Benutzer wird das vielleicht nicht auffallen, ich habe den Unterschied gespürt.
Um auch nochmal kurz auf die Benchmarks zu sprechen zu kommen. Auch hier zeigt sich, dass Apple keine halben Sachen gemacht hat. Der M1 im iPad Pro ist genau so schnell wie der M1 in den Macs. Bei Geekbench kommt der M1 auf allen Geräten auf um die 1700 Punkte im Single Core-Test und auf knapp über 7000 im Multi Core-Test. Ob der M1 im Dauertest vllt minimal langsamer ist bei harter Arbeitslast als die anderen M1-Geräte wegen schlechterer Kühleigenschaften des iPads muss ich erst noch ausgiebiger prüfen. Aber ich glaube, das ist ohnehin zu vernachlässigen.
Und um auch noch einmal kurz auf den RAM einzugehen. Wer ein iPad Pro mit 128 GB, 256 GB und 512 GB Speicherplatz kauft, erhält 8 GB RAM. Wer die 1 oder 2 Terrabyte-Variante erwirbt, erhält 16 GB RAM. Das mag für professionelle Fotografen, welche extrem extrem große Photoshop-Dateien bearbeiten, eine Rolle spielen. Ich habe die Grenzen des Arbeitsspeichers – obwohl ich nur über 8 GB RAM verfüge – nie ausloten können. Apps ließen sich auch nach Ewigkeiten immer sofort aus dem Speicher aufrufen und Videobearbeitung mit Luma Fusion zeigte keine Anzeichen von RAM-Mangel.
Center Stage
Eines der neuen Features bei den M1 iPad Pros ist Center Stage. Dabei handelt es sich um eine Technologie, welche es erlaubt, das Personen bei Video-Anrufen immer von der Kamera getrackt werden und der Person folgen. Oder dass das Bild herauszoomt, wenn eine weitere Person den Erfassungsbereich der Kamera betritt. Technisch wird Center Stage über eine 120 Grad Weitwinkel-Kamera gelöst, bei der per Software immer auf den Bildausschnitt gezoomt wird, wo sich gerade Personen aufhalten. Das funktioniert in der Praxis sehr gut. Die Weitwinkel-Kamera verfügt zwar über unschöne Verzerrungen in den Randbereichen, außerdem ist die Lichtempfindlichkeit minimal schwächer als bei der letzten iPad Pro-Generation. Dennoch sind diese Mängel nicht so gravierend. Für mich ist Center Stage jetzt kein so wichtiges Feature. Dazu stehe ich zu selten in der Küche und führe gleichzeitig FaceTime-Video-Anrufe. Dennoch ist Center Stage ein nettes Feature.
Das Magic Keyboard
Kommen wir zum Magic Keyboard. Wie ihr sehen könnt, habe ich mir das neue Magic Keyboard in der Farbe weiß zugelegt – und ich bin sehr positiv überrascht. Nicht wegen der Farbe, sondern wegen dem Nutzungserlebnis. Meine iPad-Erfahrungen bislang bezogen sich auf eine separate Bluetooth-Tastatur samt separater Maus – oder eben nackt ohne alles. Aber ohne Tastatur und Trackpad ist das iPad Pro für mich vor allem ein reines Konsum-Gerät zum Filme schauen und Spielen.
Ich hatte mich auf jedenfall sehr darüber gefreut, dass Apple die Maus-Unterstützung auf dem iPad eingeführt hat. Dennoch empfand ich die Kombination aus separater Tastatur und Maus auf dem iPad bislang nicht besonders intuitiv, nicht besonders direkt. Meiner Meinung nach sind Tastatur und Maus jedoch nicht mit dem Apple Magic Keyboard vergleichbar. Man merkt sofort, dass das Magic Keyboard speziell für das iPad entwickelt wurde. Das iPad erkennt das Magic Keyboard voll automatisch und kann sogar mit Trackpad bereits während der Einrichtung des iPads benutzt werden. Und dass ohne, dass man irgendetwas erst über Bluetooth verbinden und pairen muss. Der Dank ist hier dem Smart Connector geschuldet, über den iPad und Tastatur miteinander kommunizieren und auch Strom austauschen. Was mich jedoch noch mehr beeindruckt hat: Die Gesten funktionieren ähnlich wie beim Mac und die Mauskommandos werden ohne Verzögerung auf dem Display ausgegeben. Ein Doppeltap auf einem Wort, lässt mich das Wort markieren. Klicken und halten lässt mich ganze Text-Abschnitte markieren. Drei Finger-Geste nach oben bringt mich zum Home-Bildschirm zurück, zwei Finger nach oben oder unten lässt mich scrollen. Drei Finger nach Rechts oder links lässt mich zwischen den Apps hin- und herwechseln. Das Ganze funktionierte bei mir so intuitiv und ohne nachzudenken, dass ich wirklich schon das Gefühl habe, hier ein MacBook vor mir zu haben.
Wo diese Illusion allerdings ein wenig zusammenfällt ist bei Apps, welche noch nicht alle gewohnten Kommandos unterstützen oder wo iPadOS einfach noch zu limitiert ist. Das Klicken und Halten um mehrere Objekte über einen Rahmen zu markieren – wie man es vom Mac gewohnt ist – funktioniert nämlich nicht in iPadOS. Das macht zum Beispiel das Arbeiten in der Dateien-App oder in Luma Fusion deutlich unkomfortabler als am Mac. Während man am Mac einfach einen Rahmen um die Objekte zieht, muss man auf dem iPad Pro den Button „Auswählen“ oder auf ein Häckchen klicken und anschließend jedes einzelne Objekt anklicken. Klar, eine entsprechende Mehrfach-Auswahl war bis vor ein paar Jahren auf dem iPad gar nicht möglich, dennoch sind entsprechende Arbeitsschritte auf dem Mac nach wie vor schneller und einfacher durchzuführen. Hier liegen viele Hoffnungen auf künftigen Updates und insbesondere iPadOS 15 und der kommenden WWDC 2021 im Juni.
Dennoch war ich extrem positiv überrascht, wie nah die Kombination Magic Keyboard und iPad Pro einem Laptop-Erlebnis gleicht. Die Tastenanschläge mögen etwas lauter, als auf einem herkömmlichen Magic Keyboard sein. Das Tippen fühlt sich allerdings genau so komfortabel an. Das Trackpad mag kleiner als auf einem MacBook sein, in der Praxis empfand ich das jedoch bislang nicht als störend. Die Kombination aus iPad Pro und Magic Keyboard empfand ich sogar so flüssig, dass ich die Bedienung über den Touchscreen überhaupt nicht vermisst habe – wobei ich das ja parallel auch tun könnte. Was ich sehr wohl vermisst habe ist aber die Reihe mit Funktionstasten. Es ist einfach umständlich und wenig intuitiv, wenn man zum Ändern der Helligkeit oder der Lautstärke immer den Umweg über das Control Center oder die Lautstärke-Tasten an der Seite des iPads gehen muss.
Was abzuwarten bleibt: Die Magic Keyboards von Apple für das iPad neigen im Lauf dazu, leichte Abnutzungsspuren zu zeigen. Das dürfte auch bei dieser weißen Variante der Fall sein. Das ist kein Dealbreaker, da die Funktionalität in keinster Weise beeinträchtigt ist. Aber man muss natürlich klar sagen, dass ein MacBook-Aluminium-Gehäuse langlebiger ist als der Kunststoff des iPad Pro Magic Keyboards.
Und ja, ein iPad Pro mit Magic Keyboard ist kopflastiger als ein MacBook – dennoch empfand ich es im Grunde als genau so komfortabel damit auf dem Schoß zu arbeiten wie mit dem M1 MacBook Air. Auch, dass sich ein MacBook mit nur einer Hand aufklappen lässt, während man bei der Kombination iPad Pro und Magic Keyboard zwei Hände braucht, hat mich in der Praxis erstaunlich wenig gestört. Vom Gewicht ist das MacBook Air zwar minimal leichter als die Kombination iPad Pro 12.9 Zoll und Magic Keyboard, der Unterschied ist jedoch so gering, dass mir das im Alltag nicht aufgefallen ist.
Und was man auch nicht vergessen darf: Das Magic Keyboard von Apple ist so konzipiert, dass man sein iPad Pro schnell abnehmen kann. Zum Beispiel wenn man die leichtere Tablet-Erfahrung zum Spielen oder Filme schauen auf dem Sofa genießen möchte. Oder wenn man das iPad Pro gerade an einer anderen Stelle braucht.
Eine kleine Anmerkung noch: Wer schon ein älteres Magic Keyboard besitzt: Dieses lässt sich entgegen ersten Berichten auch noch wunderbar mit dem neuen iPad Pro 12.9 Zoll einsetzen, obwohl es 5 Millimeter dicker ist. Es mag nicht mehr ganz perfekt passen, die Funktionalität ist jedoch nicht eingeschränkt. Das scheint aber nicht für alles Zubehör zu gelten. Das Kensington Studio Dock funktioniert jedoch nicht mit dem neuen iPad Pro 12.9 Zoll. Hier arbeitet Kensington an einer neuen Version.
Die Schwächen
Das M1 iPad Pro hat wenig echte Schwächen. Ja klar, die Batterie hält spürbar nicht so lange wie bei einem M1 MacBook und geht gerade bei rechenintensiven Leistungen wie Video Rendering oder Filmeschauen bei maximaler Helligkeit sichtbar runter. Dafür bekommt ihr aber auch ein Display geboten, dass Touch bietet und spürbar besser ist als auf einem MacBook.
Ja, man könnte sich wünschen, dass die Auflösung der Front-Kamera 4K bieten würde so wie auf dem iPhone – statt bei 1080p zu verharren. Aber das sind keine echten Schwächen.
Die echte Schwäche liegt da, wo das iPad seit Jahren schwächelt und was auch immer wieder von Kritikern angesprochen wird. Den Pro-Apps. Es ist nicht mal zwingend iPadOS an sich, sondern die Limitationen die das Betriebssystem mitbringt und der Mangel an echten Profi-Apps. Ja, Luma Fusion ist schon ein richtig geiler Video-Editor, mit dem sich auch schon semi professionelle Projekte erstellen lassen. Aber nahezu jeder Video-Editor auf dem Mac erlaubt wesentlich mehr Spuren, komfortableres Bearbeiten mehrerer Objekte und besseres Multitasking. Es fehlt einfach noch ein echtes Final Cut auf dem iPad Pro. Oder Logic. Oder Xcode. Oder mein geliebtes Screenflow, das ich auf dem Mac so gerne nutze. Und so schön es auch ist, dass Adobe endlich ein echtes Photoshop auf dem iPad bietet, es hinkt in Sachen Funktionsumfang immer noch den Desktop-Anwendungen hinterher.
Die Dateien-App hat sich über die Jahre deutlich verbessert, dennoch ist das ganze Dateien-Management immer noch deutlich eingeschränkter als im Finder bei macOS.
Auf dem Mac bekommt ihr nicht nur die Pro-Programme, sondern habt dank dem M1 sogar die Möglichkeit ganz offiziell über den Mac-AppStore iPad-Apps herunterzuladen. Umgekehrt geht dies leider nicht, obwohl ein iPad mit Keyboard und Trackpad dazu in der Lage wäre.
Auch an der Unterstützung für mehrere Displays muss Apple noch arbeiten. Während man auf dem Mac mehrere Monitore, verschiedene Seitenverhältnisse, Auflösungen und eigene Desktops nutzen kann, spiegelt das iPad Pro bis auf wenige Apps lediglich den eigenen Bildschirm. Sprich: Es gibt immer dicke Balken rechts und links, da das iPad ja nur im 4:3-Format ist. Einige Apps wie Luma Fusion oder iMovie bieten zwar die Möglichkeit, die Video-Ausgabe auf dem externen Monitor darzustellen, das ist jedoch nicht ausreichend.
Ein ähnliches Problem gibt es damit, dass der USB-C-Port am iPad Pro nun Thunderbolt unterstützt, was euch eine Bandbreite von bis zu 40 Gigabit pro Sekunde bietet. Das ist natürlich großartig und sorgt bei Importen von Video- und Foto-Dateien für einen wesentlich schnelleren Import. Noch schöner wäre es allerdings, wenn es deutlich mehr Pro-Apps geben würde, die daraus ihren Nutzen ziehen könnten.
Ihr könnt gerne mal in die Kommentare schreiben, was ihr auf einem iPad Pro so vermisst.
M1 iPad Pro oder M1 MacBook?
Ok, um eine bessere Kaufentscheidung zu ermöglichen, möchte ich noch einmal kurz zusammenfassen, was für ein M1 iPad Pro spricht und was für einen M1 Mac spricht. Beginnen möchte ich damit, was für den Mac spricht.
Was spricht für den M1 Mac?
- ☐ M1 MacBook Air und M1 MacBook Pro bieten zwischen 5 und 10 Stunden bessere Akkulaufzeiten
- ☐ M1 Macs bieten die deutlich besseren PRO-Apps
- ☐ MacOS ist deutlich weniger limitiert und für Profis deutlich vielseitiger einsetzbar
- ☐ MacBooks sind robuster als iPads, die Aluminium-Gehäuse sind widerstandsfähiger
- ☐ Besserer Maus- und Trackpad-Support
- ☐ Besserer Support für mehrere Monitore
- ☐ Mehr Anschlüsse. Auf dem iPad Pro steht euch nur ein USB-C-Thunderbolt-Anschluss zur Verfügung. Auf dem Mac mindestens 2
- ☐ Es können mehrere Benutzer-Profile angelegt werden. Etwas das uns Apple auf dem iPad bislang verwehrt hat
- ☐ Ein M1 MacBook Air ist günstiger als ein iPad Pro mit Magic Keyboard
- ☐ Ein Mac unterstützt Steam und bietet mehr echte Computer-Spiele
Was spricht für ein M1 iPad Pro?
Es gibt auch Dinge, die ein iPad besser macht als ein Mac.
- ☐ iPadOS mag limitierter sein, aber es ist auch das deutlich einfacher zu bedienende Betriebssystem. Sprich: Es ist einsteigerfreundlicher
- ☐ Ein iPad bietet die Möglichkeit, es nicht nur mit Maus und Tastatur zu bedienen, sondern auch per Touchscreen
- ☐ Besseres Display. Zumindest in 12.9-Zoll-Variante. Das Mini-LED-Display des 12.9 Zoll iPad Pros ist heller, bietet bessere Schwarzwerte und Kontraste und ist insbesondere für HDR-Inhalte besser geeignet als die MacBook-Displays. ABER: Mini-LED-Displays werden früher oder später sowohl in die MacBooks kommen als auch in andere iPads.
- ☐ Pencil-Support. Der Apple-Pencil ist gerade für Grafiker und Künstler ein echtes Pro-Argument für das iPad Pro.
- ☐ Ohne oder nur mit dünner Hülle, ist ein iPad Pro deutlich leichter als ein MacBook.
- ☐ Ein iPad bietet mehr Auswahl an klassischen Spielen aus dem AppStore
- ☐ Nur auf dem iPad Pro gibt es Center Stage, also die Möglichkeit dass bei Videocalls auf Personen rein- und rausgezoomt wird
- ☐ Auch wenn das iPad Pro nicht primär als Kamera wahrgenommen wird, bieten die Rückkameras die Möglichkeit bis zu 4K in 60fps aufzunehmen. Als unterstützende Zweitkamera wenn die Hauptkamera gerade nicht zur Verfügung steht, kann das einen Unterschied machen.
Mein Fazit
Kommen wir zum Fazit: Wenn man sich so anschaut, was für ein iPad spricht und was für ein MacBook, muss man ganz klar sagen, dass es mehr Dinge gibt, die für ein MacBook sprechen. Insbesondere ein M1 MacBook Air ist günstiger, im Grunde genau so portabel wie ein iPad Pro 12.9“ und bietet mehr Möglichkeiten und eine bessere Akkulaufzeit. Dennoch hat mir das neue M1 iPad Pro mit Magic Keyboard mächtig Spaß gemacht. Für Office-Arbeiten wie Word, Excel und PowerPoint halte ich ein iPad bis auf die schlechtere Akkulaufzeit für gleichwertig im Vergleich zu den M1 MacBooks. Filme schauen macht mir auf einem iPad Pro 12.9 Zoll deutlich mehr Spaß als auf meinem M1 MacBook Air. Trotz des schlechteren Seitenverhältnisses im Vergleich zum MacBook machen die deutlich besseren Schwarz- und Kontrastwerte sowie die Unterstützung von 3D Audio hier den Unterschied. Denn 3D Audio bei AppleTV+ und Disney+ erhaltet ihr nur auf iPhone und eben iPad – der Mac ist hier außen vor.
Und wenn man nicht gerade zu aufwendige Videobearbeitung macht, kann man auch mit einem iPad und Luma Fusion glücklich werden. Als kleinen Beleg habe ich dieses Video hier komplett mit Luma Fusion am iPad bearbeitet. Letztlich muss man sagen, dass Apple hoffentlich mit iPadOS 15 einige der Kritikpunkte aus diesem Video am iPad Pro angehen wird. So fühlt es sich mit dem M1 iPad Pro irgendwie immer so an, als ob man in einem pfeilschnellen Rennwagen sitzt, mit dem man aber immer nur 50 fahren darf. Ok, der Vergleich ist ein wenig übertrieben. Denn man kann mit einem iPad mittlerweile schon ziemlich viel machen. Aber es fehlen eben die Pro-Apps und Apple muss einige Limitierungen von iPadOS angehen. Es bleibt halt so ein wenig der Verdacht, dass Apple einige Beschränkungen am iPad bewusst aufrecht erhält, um den Mac zu schützen. Damit die Leute sich im besten Fall neben einem iPhone und einem iPad auch noch einen Mac zulegen. Ihr könnt ja mal eure Meinung zu dem ganzen und was ihr vom iPad Pro 12.9 Zoll haltet, in die Kommentare schreiben.
Wie sieht es also nun für mich persönlich aus? Werde ich auf mein sehr geschätztes M1 MacBook Air verzichten? Es ist vielleicht eine unvernünftige Entscheidung, aber da ich ja auch den neuen M1 iMac in 24 Zoll auf diesem Kanal ausführlich testen werden, habe ich mich dazu entschieden, mein M1 MacBook Air zu verkaufen. Ich werde in den kommenden Monaten mit dem iMac und dem iPad Pro 12.9 Zoll leben. Und ihr könnt hier auf dem Kanal erleben, wie gut ich mit dieser Entscheidung gefahren bin.
Ich werde euch selbstverständlich hier auf dem Kanal auch auf dem Laufenden halten, was kommende iPadOS-Updates so mit sich bringen. Außerdem habe ich noch einige Zubehör-Empfehlungen für euch für das neue iPad Pro in Arbeit. Und neben Videos zum neuen iMac ist auch ein Video zum neuen AppleTV 4K in Arbeit. Wenn ihr nichts davon verpassen wollt, vergesst nicht, diesen Kanal zu abonnieren.
M1 iPad Pro 12.9 (MiniLED-Display) kaufen:
amzn.to/3bOmGPA
M1 iPad Pro 11 Zoll (KEIN MiniLED-Display) kaufen:
amzn.to/2QJGPyZ
M1 MacBook Air kaufen:
amzn.to/2QJGPyZ
M1 MacBook Pro kaufen:
amzn.to/3oEvY5W
M1 iMac 24 Zoll kaufen:
amzn.to/3oJPA8U
Apple Magic Keyboard für das iPad Pro 12.9 Zoll kaufen:
amzn.to/3vgxHka
Spigen Liquid Air Hülle für das iPad Pro 12.9 Zoll:
amzn.to/3vr28EJ
ESR Hülle für das iPad Pro 12.9 Zoll:
amzn.to/2QLqEBe
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